Mix der Woche: Sabine HoffmannDer Dancefloor kann so wundervoll sein
16.4.2019 • Sounds – Text: Thaddeus HerrmannMixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Für Deep Space Helsinki mixt die Berlinerin viel Hall, knarzende 303s und bleepende Deepness.
Ein Leben voller Musik: Sabine Hoffmann kennt und schätzt man in unterschiedlichen Kontexten, die doch alle miteinander zusammenhängen – und sich immer um die Bassdrum drehen. Tagsüber trifft man sie am ehesten im OYE. Seit 2016 arbeitet sie in dem bekannten Berliner Plattenladen. Macht der zu, packt sie ihre DJ-Kiste und arbeitet hinter den Decks weiter. Zum Beispiel bei ihren eigenen Frauengedeck-Parties oder in jedem anderen Club, in dem Musikkuration noch etwas bedeutet. Und wenn die Clubs dann zumachen, mixt sie zu Hause weiter. Zum Beispiel für Deep Space Helsinki, die feine Radiosendung/Mixreihe aus der finnischen Hauptstadt. Zwei Stunden nimmt sie sich für diesen Slot Zeit – und baut so Schritt für Schritt ein vielschichtiges Universum auf. Jaja, mag man da denken – Ambient-Intro kann ja jeder. Erstens stimmt das aber nicht und zweitens ist das auch nicht die Geschichte dieses Mixes, in dem die 303 ebenso prominent bounct wie die Detroiter Schule des melodischen Eskapismus. Mal fluffend, mal dringlich – immer auf den Punkt.