Mix der Woche: KompressorkanonenMit Acid ravt es sich besser

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Mixe gibt es wie Sand am Meer. Einige sind großartig. Dieser hier funktioniert mit norwegischem Acid-Sand, in dem sich viele kleine Breakbeats tummeln und tanzen.

Wenn über DJs berichtet wird, vor allem in den englischen Medien, schlägt ja gerne das Buzzword-Fettnäpfchen zu. Erinnert sich noch jemand an die Zeit, in der DJs einfach DJs waren, Platten auflegten, und es einzig darum ging, der Crowd eine gute Zeit zu bereiten? Heute ist das anders. Da zählt die Geschichte hinter dem Mix oder der Track-Auswahl fast mehr, als das gesynchte Ergebnis. Heute ist alles eine journey. Da würde man dem Instagram-Server gerne einen 8-Loch-Tritt mit Stahlkappe verpassen und allen Journos mal zurufen: Lasst den Mist mal, konzentriert euch auf die Musik und lasst euch nicht jeden Marketing-Bären aufbinden. Denn so eine Journey ist verdammt harte Arbeit.

Kompressorkanonen hat die Wucht, die es dafür braucht, ja schon im Namen. Kommt aus Norwegen und kümmert sich um so einen Quatsch nicht. Spielt einfach Musik und mixt sich stilistisch im besten Sinne des Wortes um Kopf und Kragen. Von plinkernd freundlich über oldschoolig-breakig bis zu Acid und lupenreiner Abfahrt. Im Idealfall alles gleichzeitig. Bei der Mix-Serie Trushmix geht es ja eh genau darum. Also: Klappe halten und in den Raumgleiter steigen.

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